Salzkotten – Sälzer mit sozialer Ader

DGS-Stiftung peilt ein Kapital von einer Million Euro an und zieht erfolgreich Bilanz

Salzkotten. Bisher weitestgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit gibt es in Salzkotten eine Gruppe von sozial engagierten Unternehmern, die seit einigen Jahren ein Stück Glück stiften. Nach fünfjähriger Aufbauarbeit hat die DGS-Stiftung unter dem Dach der Dienstleistungsgruppe Salzkotten (DGS) ihre Startphase erfolgreich abgeschlossen.

„Wir haben mittlerweile mehr Anträge, als wir erfüllen können“, sagt Stiftungsgründer Manfred Gubitz. Die vor allem in der Region, aber auch überregional tätige Stiftung peilt bis zum Jahresende ein Stiftungskapital von rund einer Million Euro an. Zurzeit ist das Kapital auf 650.000 Euro angewachsen. Pro Jahr soll das Stiftungskapital um 150.000 bis zu 200.000 Euro anwachsen, um mit den Vermögenserträgen förderungswürdige Projekte zu unterstützen. Wir hatten fast drei Jahrzehnte viel Glück gehabt und möchten durch unsere Stiftung etwas davon zurückgeben“, so Unternehmensberater Gubitz. Schwerpunkte der gemeinnützigen Stiftung sind die Bereiche Bildung, Ausbildung, die Jugend- und Sozialarbeit, aber auch Umwelt- und Naturschutz, Wissenschaft und Forschung und Sport und Gesundheitswesen.

Der Salzkottener Bürgerstiftung wollen die Verantwortlichen dabei nicht ins Gehege kommen. „Bei uns handelt es sich nicht um Projekte, die Pflichtaufgabe der Kommune sind“, betont Manfred Gubitz.

Unter anderem fördern die Salzkottener Unternehmer Nachwuchswissenschaftler der Universität Paderborn, indem sie in den Fakultäten Kulturwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften fünf Jahre lang jährlich 10.000 Euro zur Verfügung stellten. Zurzeit wird auch das Verfassen einer Doktorarbeit mit fast 12.000 Euro unterstützt.

Mit Geld aus der DGS-Stiftung wird auch die Wiederherstellung und der Erhalt der Wassermühle Schäfermeyer in Verne (die NW berichtete) oder der Nachwuchs im Spitzensport gefördert. Kindern wird das Musizieren ermöglicht. Und mit Hilfe einer Patin bekommen Mütter mehr Unterstützung in ihrem Alltag.

Zustifter haben auch die Möglichkeit, Projekte nach ihrem Willen zu unterstützen. Mit der Beteiligung an der Stiftung trennt sich der Stifter von einem Teil seines Vermögens, die Zuwendung ist jedoch steuerbegünstigt. Die Stiftung ist offen für Bürger und Unternehmer, die sich für gemeinnützige Zwecke engagieren möchten. Der Wohnort muss nicht Salzkotten sein.

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